Sep 5, 2024
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Finanzplan erstellen: Die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg

Aktualisiert: 
Sep 5, 2024

Ein gut durchdachter Finanzplan bildet die Grundlage für jedes erfolgreiche Unternehmen. Ganz gleich, ob Du ein Start-up gründest oder ein etabliertes Unternehmen leitest – ein strukturierter und zuverlässiger Finanzplan hilft Dir, Deine finanziellen Ziele zu erreichen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und den langfristigen Erfolg Deines Unternehmens zu sichern. In diesem Artikel erfährst Du, welche Inhalte in einen Finanzplan gehören, wie Du ihn Schritt für Schritt erstellst und dabei häufige Fehler vermeidest.

Finanzplan erstellen: Die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg

Was ist ein Finanzplan?

Ein Finanzplan ist ein zentrales Dokument, das die finanzielle Strategie eines Unternehmens detailliert darstellt. Er umfasst Prognosen zu Umsätzen, Ausgaben, Investitionen und Kapitalbedarf und bildet damit die Basis für finanzielle Entscheidungen.

Hierbei ist die Unterscheidung zum Businessplan wichtig: Denn im Gegensatz zum Businessplan, der das gesamte Geschäftsmodell abdeckt, fokussiert sich der Finanzplan auf die finanziellen Aspekte des Unternehmens. Der Businessplan legt die Richtung fest, in die das Unternehmen gehen möchte, während der Finanzplan die sich daraus abgeleitete finanzielle Situation des Unternehmens aufzeigt und sicherstellt, dass die finanziellen Ressourcen für die angestrebte Unternehmensentwicklung vorhanden sind.

Der Finanzplan bietet Dir also einen klaren Überblick über die finanziellen Ströme Deines Unternehmens und dient als Leitfaden für Deine finanziellen Entscheidungen.

Warum ist ein Finanzplan für Unternehmen wichtig?

Ein Finanzplan ist ein strategisches Instrument, das eine umfassende Einsicht in alle finanziellen Aspekte eines Unternehmens bietet – von Umsatz und Kosten über Gewinne bis hin zur Rentabilität und Liquidität.

Er funktioniert wie ein Bauplan für ein Haus: Er hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden, Investitionen gezielt zu planen und das Wachstum auf ein solides Fundament zu stellen. Ohne einen durchdachten Finanzplan wäre es, als würdest Du ohne Fundament bauen – die Stabilität und der langfristige Erfolg wären stark gefährdet. Ein Finanzplan zeigt Dir genau, wann und wie Du Deine Ressourcen einsetzen musst, um Deine Ziele sicher zu erreichen.

Zudem ermöglicht der Finanzplan, frühzeitig zu erkennen, wenn Anpassungen notwendig sind, um Dein Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Dabei muss der Finanzplan sowohl den kurzfristigen Aspekt als auch die langfristige Perspektive von drei bis fünf Jahren abbilden. So stellst Du sicher, dass Dein Unternehmen langfristig tragfähig und erfolgreich am Markt bleibt.

Wer braucht einen Finanzplan und wann sollte er erstellt werden?

Jedes Unternehmen braucht einen Finanzplan – unabhängig von seiner Größe oder Branche. Die Relevanz des Finanzplans bleibt über den gesamten Lebenszyklus eines Unternehmens hinweg bestehen, von der Gründung bis zur Expansion und darüber hinaus. Jedoch kann die Zielsetzung beziehungsweise der Anlass für einen Finanzplan variieren.

Im Businessplan für die Gründung

Wenn Du ein Unternehmen gründest oder eine Selbstständigkeit anstrebst, ist der Finanzplan Bestandteil Deines Businessplans. Er zeigt potenziellen Investoren und Banken, wie viel Startinvestitionen Du benötigst, wie Du diese einsetzen wirst und wie Du planst, profitabel zu werden. Ebenso zeigt der Finanzplan auf, wie viel Umsatz Dein Unternehmen mit seiner Idee generieren kann und wie lukrativ das angestrebte Geschäft im Kern wirklich ist. Ohne diesen Plan ist es fast unmöglich, eine Finanzierung zu sichern.

Für Investorengespräche

Start-ups benötigen oft zusätzliches Kapital, um ihre Wachstumspläne zu verwirklichen. Ein detaillierter Finanzplan ist hierbei für Gründer wichtig, um Investoren zu überzeugen, dass das eigene Geschäftsmodell tragfähig ist und das eingesetzte Kapital zur Wertsteigerung des Unternehmens beiträgt.

Zur jährlichen Planung

Für etablierte Unternehmen ist der Finanzplan unverzichtbar in der jährlichen Budget- und Ressourcenplanung. Er dient als Vorlage und hilft, finanzielle Ziele für das kommende Jahr festzulegen, Ausgaben zu kontrollieren und sicherzustellen, dass genügend Kapital für laufende und geplante Projekte vorhanden ist.

Für externe Unternehmensbewertungen

Auch im Fall von Fusionen, Übernahmen oder einem Börsengang wird ein detaillierter Finanzplan benötigt. Er zeigt Investoren die finanzielle Situation und das Wachstumspotenzial Deines Unternehmens, erleichtert die Bestimmung des Unternehmenswerts und stärkt das Vertrauen bei wichtigen Verhandlungen.

Bei größeren Investitionsprojekten

Steht Dein Unternehmen vor größeren Investitionen, etwa in neue Technologien, Standorte oder Personal, hilft der Finanzplan, den Kapitalbedarf präzise zu ermitteln. So wird gewährleistet, dass die Finanzierung gesichert ist und das Investitionsprojekt erfolgreich umgesetzt werden kann.

Wie ist ein Finanzplan aufgebaut?

Eine Finanzplanung umfasst verschiedene Bestandteile, die je nach den spezifischen Anforderungen des Unternehmens unterschiedlich sein können. Wie bei so vielen Dingen gilt auch hier, dass es keine einheitliche Methode gibt. Die folgenden Bestandteile sollten Unternehmen jedoch stets beachten, wenn sie einen Finanzplan erstellen:

  • Umsatzplanung: Prognosen über zukünftige Umsätze, basierend auf historischen Daten, Marktanalysen und geplanten Verkaufsstrategien
  • Kostenplanung: Erfassung aller fixen und variablen Kosten, die im Betrieb anfallen
  • Deckungsbeitragsrechnung: Analyse, welche Produkte oder Dienstleistungen den größten Beitrag zur Deckung der Fixkosten leisten
  • Rentabilitätsplanung: Berechnung der Rentabilität des Unternehmens, um sicherzustellen, dass die erzielten Umsätze die Kosten decken und Gewinne generiert werden
  • Investitionsplanung: Planung zukünftiger Investitionen und deren Finanzierung
  • Liquiditätsplanung: Sicherstellung der Liquidität, um laufende Ausgaben zu decken und finanzielle Engpässe zu vermeiden
  • Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplanung: Ermittlung des Kapitalbedarfs und Planung der Finanzierung, sei es durch Eigenkapital, Kredite oder andere Mittel

Finanzplan erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein Finanzplan besteht aus mehreren zentralen Teilplanungen, die zusammen ein vollständiges Bild der finanziellen Lage und der Zukunftsaussichten Deines Unternehmens ergeben. Die folgenden Schritte helfen Dir, strukturiert und gut durchdacht an die Finanzplanung heranzugehen, sodass du eine komplette Übersicht deiner Finanzen im Unternehmen hast.

1. Umsatzplanung

Die Umsatzplanung ist der erste und wichtigste Schritt bei der Erstellung eines Finanzplans. Hier überlegst Du Dir, welche Umsätze Dein Unternehmen mit welchen Produkten und welchen Kunden zu welchen Preisen erzielen wird.

Es ist ratsam, mehrere Szenarien zu planen, um unterschiedliche Entwicklungen und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Dabei solltest Du tendenziell eher vorsichtiger vorgehen. Viele neigen hier dazu, zu positive Einschätzungen vorzunehmen.

Eine fundierte Planung basiert unter anderem auf der Analyse vergangener Umsätze, denaktuellen Markttrends, Wettbewerbsanalysen und den Erwartungen Deiner Kunden. Es ist wichtig, direkte Gespräche mit Deinen Kunden zu führen, um deren Kaufabsichten und bestehende Verträge zu bestätigen. So erstellst Du realistische Prognosen, die eine verlässliche Grundlage für Deinen Finanzplan bieten.

2. Kostenplanung und Deckungsbeitragsrechnung

Bei der Kostenplanung wird eine detaillierte Liste aller anfallenden Kosten erstellt – unter anderem von Materialeinkäufen und Wareneinkauf über Marketingkosten, Fremdarbeiten bis hin zu Personalaufwendungen und Gehältern. Speziell die Materialkosten, der Wareneinsatz und die direkten Fremd- und Personalkosten zur Umsatzerbringung sind wichtig, um den Deckungsbeitrag zu berechnen – den Beitrag, den jedes Produkt oder jede Dienstleistung zur Deckung der Kosten leistet.

Wichtige Deckungsbeiträge sind:

  • Deckungsbeitrag 1 berücksichtigt die direkten, variablen Kosten wie Material, Waren  oder auch variable Personalaufwendungen. Dieser Deckungsbeitrag zeigt Dir, ob der Umsatz eines Produkts oder einer Dienstleistung die variablen Kosten übersteigt und somit einen positiven Beitrag zur Deckung der Fixkosten leistet.
  • Deckungsbeitrag 2, 3, 4, … geht einen Schritt weiter und zieht auch Teile der Fixkosten in die Deckungsbeitragsrechnung mit ein. Das können produktspezifische Fixkosten (z. B. eine spezielle Maschine) oder Produktgruppen-spezifische Fixkosten sein (z. B. eine Lagerhalle). Dadurch erhältst Du ein noch genaueres Verständnis, welche Produkte einen positiven Beitrag zum Unternehmensergebnis beitragen.

Die Deckungsbeitragsrechnung hilft sicherzustellen, dass die Gesamteinnahmen ausreichen, um alle fixen und variablen Kosten zu decken. Außerdem gibt sie Auskunft darüber, welche Produkte oder Dienstleistungen profitabel sind und welche möglicherweise angepasst werden müssen.

3. Rentabilitätsrechnung und Gewinnschwelle 

Aus der Differenz zwischen Umsätzen und Kosten ergibt sich Dein Gewinn und damit auch die Rentabilität Deines Unternehmens. Die Rentabilitätsplanung, auch Rentabilitätsvorschau oder Ertragsvorschau genannt, beantwortet wichtige Fragen wie:

  • Wie profitabel wird das Unternehmen in der Zukunft sein?
  • Welche Umsatz- und Kostenstrukturen sind notwendig, um die Gewinnziele zu erreichen?
  • Welche Investitionen sind erforderlich, um die Rentabilität langfristig zu steigern?

Diese Planung spielt auch eine entscheidende Rolle dabei, potenzielle Kapitalgeber von der Wirtschaftlichkeit Deines Vorhabens zu überzeugen.

Die Gewinnschwelle wiederum zeigt Dir, wie viel Du monatlich verkaufen musst, um alle Kosten zu decken. Dafür teilst Du die Fixkosten durch den Deckungsbeitrag 2. Das Ergebnis gibt Dir die Mindeststückzahl oder den Umsatz an, den Du erreichen musst, um profitabel zu sein.

Wenn Dein Unternehmen mehrere Produkte oder Dienstleistungen anbietet, wird die Berechnung komplexer, da Du den erforderlichen Umsatz für das gesamte Portfolio ermitteln musst. Berücksichtige dabei saisonale Schwankungen und branchenspezifische Besonderheiten, um realistische Prognosen zu erstellen.

4. Investitionsplanung

Beim Investitionsplan geht es darum, die notwendigen Investitionen in Kategorien wie Maschinen, Fahrzeuge und IT zu identifizieren und die Finanzierung zu planen. Hier kommt es darauf an, den richtigen Zeitpunkt für Investitionen zu wählen, damit das erforderliche Kapital genau dann verfügbar ist, wenn es benötigt wird.

Wichtig ist auch, die Risiken und potenziellen Renditen der geplanten Investitionen zu analysieren und die Abschreibung der Investitionen zu berücksichtigen. Die Abschreibung verteilt die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines Vermögenswertes über dessen wirtschaftliche Nutzungsdauer.

5. Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung ergänzt die bisherigen Planungen und stellt sicher, dass Dein Unternehmen jederzeit zahlungsfähig bleibt. Sie berücksichtigt alle Einnahmen und Ausgaben in einem bestimmten Zeitraum, wie Tilgungsleistungen, Steuern, Mieten, Gesellschaftereinlagen, Lizenzeinzahlungen, Lieferantenrechnungen und Personalkosten.

Die Liquiditätsplanung sollte sowohl kurzfristige als auch langfristige Liquiditätsanforderungen abdecken und Liquiditätspuffer oder Notfallreserven beinhalten. Die Planung ermöglicht es Dir, potenzielle Engpässe frühzeitig zu identifizieren und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

6. Kapitalbedarfsplanung

Parallel zu den vorherigen Schritten erfolgt die Kapitalbedarfsplanung inklusive Planung der Finanzierungsstrategien. Hier bestimmst Du, wie viel Kapital Dein Unternehmen in den kommenden Jahren benötigt und in welchem Verhältnis Eigen- und Fremdkapital eingesetzt werden sollen. So kann garantiert werden, dass Dein Unternehmen stets über ausreichende finanzielle Mittel verfügt.

Herausforderungen und typische Fehlerquellen bei der Finanzplanerstellung

Die Erstellung eines Finanzplans ist eine komplexe Aufgabe, die einige Fallstricke birgt. Selbst kleine Fehler können erhebliche Auswirkungen auf die finanzielle Lage und das Wachstum eines Unternehmens haben. Indem Du diese typischen Fehler vermeidest und auf eine realistische, gut strukturierte und professionell erstellte Finanzplanung achtest, legst Du den Grundstein für den langfristigen Erfolg Deines Unternehmens.

Unrealistische Schätzungen

Einer der häufigsten Fehler in der Finanzplanung besteht darin, die Umsätze zu optimistisch zu schätzen oder die Kosten zu unterschätzen. Überoptimistische Prognosen können dazu führen, dass das Unternehmen plötzlich vor finanziellen Engpässen steht, wenn die tatsächlichen Umsätze hinter den Erwartungen zurückbleiben oder die Ausgaben höher ausfallen als geplant.

Oftmals basieren diese Schätzungen auf Annahmen, die nicht klar nachvollziehbar oder überprüfbar sind. Es ist daher wichtig, konservativ zu planen und verschiedene Szenarien durchzuspielen, um auf mögliche Abweichungen vorbereitet zu sein. Dieser Punkt bringt uns zu einer weiteren Herausforderung:

Fehlende Szenarien und Sensitivitätsanalysen

Zu unrealistischen Schätzungen kommt es, wenn Unternehmen auf Szenario- und Sensitivitätsanalysen verzichten. Ohne diese Tools bleibt die Planung starr und unflexibel, was die Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen erheblich einschränkt. Indem Du verschiedene Szenarien (z. B. optimistisches, pessimistisches und realistisches Szenario) durchspielst und verstehst, wie sensibel bestimmte Annahmen auf äußere Faktoren reagieren, kannst Du die Robustheit Deines Finanzplans verbessern. Sensitivitätsanalysen und realistische Annahmen basierend auf Marktforschung und historischen Daten sind dabei essenziell.

Fehlende Puffer

Ohne ausreichende Reserven kann Dein Unternehmen bei unerwarteten Ausgaben oder Einnahmeverlusten schnell in Schwierigkeiten geraten. Ein guter Finanzplan berücksichtigt immer Puffer, um solche unvorhergesehenen Ereignisse abzufedern und die Liquidität zu sichern. Diese Reserven sollten sowohl kurzfristige als auch langfristige Risiken abdecken, um eine stabile finanzielle Basis zu gewährleisten.

Unzureichende Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung wird häufig unterschätzt, da viele Unternehmer glauben, mit der Erstellung der Ergebnisrechnung bereits alles Notwendige getan zu haben, um den Erfolg ihres Unternehmens zu sichern und darzustellen. Doch hier ist Vorsicht geboten: Wenn die Liquidität nicht ausreicht, und sei es nur für einen kurzen Zeitraum, verlieren selbst die beste Profitabilität und das stärkste Umsatzwachstum ihren Wert. In solchen Fällen kann das Unternehmen schnell in Schwierigkeiten geraten, denn mangelnde Liquidität ist eine der häufigsten Ursachen für das Scheitern von Unternehmen.

Unstrukturierter Aufbau des Finanzplans

Ein Finanzplan, der schlecht strukturiert oder unübersichtlich ist, kann mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen. Missverständnisse und Fehlentscheidungen sind dann schnell vorprogrammiert. Ein Finanzplan sollte daher klar gegliedert und auf die wesentlichen Informationen fokussiert sein, sodass er sowohl für interne Zwecke als auch für externe Stakeholder, wie Investoren oder Banken, überzeugend und nachvollziehbar ist.

Zu kurzer oder zu umfangreicher Finanzplan

Ein Finanzplan, der nur eine Seite umfasst, ist in der Regel zu oberflächlich und lässt wichtige Details aus. Andererseits kann ein übermäßig detaillierter Plan mit 100 Excel-Tabellen unübersichtlich und schwer zu interpretieren sein. Finde das richtige Maß – der Finanzplan sollte alle relevanten Informationen enthalten, ohne dabei übermäßig komplex zu werden. Ein ausgewogenes Detailniveau erleichtert die Interpretation und Entscheidungsfindung.

Manuelle Erstellung ohne geeignete Tools

Viele Unternehmen erstellen ihre Finanzplan-Vorlage manuell in Excel. Das ist allerdings anfällig für Fehler und schwer zu aktualisieren, insbesondere bei komplexen Berechnungen oder sich ändernden Rahmenbedingungen. Ohne geeignete Tools können ungenaue Ergebnisse und ineffiziente Arbeitsprozesse auftreten.

Ein spezialisiertes Finanzplan-Tool hingegen bietet integrierte Funktionen, um dynamische und genau aufeinander abgestimmte Pläne zu erstellen, die sich leicht aktualisieren und anpassen lassen. So kannst Du die Zuverlässigkeit und Effizienz Deiner Finanzplanung deutlich verbessern.

Best Practices: 4 Tipps für die Erstellung von Finanzplänen

Damit Dein Plan nicht nur vollständig, sondern auch effektiv ist, haben wir ein paar bewährte Tipps für Dich, die Du beachten solltest.

1. Finanzplan-Muster nutzen

Im Internet findest Du viele bewährte Finanzplan-Vorlagen, um Deine Planung strukturiert und effizient zu gestalten. Diese Vorlagen helfen Dir, alle wichtigen Elemente zu berücksichtigen und minimieren das Risiko, wesentliche Details zu übersehen. Besonders wenn Du noch wenig Erfahrung in der Finanzplanerstellung hast, führen Dich diese Excel-Vorlagen sicher durch den gesamten Prozess und sorgen dafür, dass nichts Wichtiges vergessen wird.

2. Software einsetzen

Der Einsatz von Finanzplan-Tools kann Deine Planung erheblich vereinfachen und präzisieren. Viele Softwarelösungen ermöglichen die Automatisierung der Datenerfassung und -analyse, was den Planungsprozess beschleunigt und Fehler minimiert. Die Software kann verschiedene Szenarien durchspielen, Prognosen anpassen und Dir fundierte Entscheidungshilfen bieten.

Tidely bietet Dir beispielsweise dedizierte Funktionen für die Liquiditätsplanung und deckt somit einen zentralen Bereich Deines Finanzplans ab. Die Software hilft Dir dabei, alle Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. Dank des intelligenten Cashflow Forecasts erhältst Du nicht nur einen aktuellen Überblick über Deine Finanzen, sondern kannst auch zukünftige Entwicklungen präzise planen. Dieser Forecast ermöglicht es Dir, die finanzielle Gesundheit Deines Unternehmens proaktiv zu steuern.

Auch für die Investitionsplanung schafft Tidely Abhilfe, indem es eine integrierte Szenarioanalyse bietet. Mit dieser Funktion kannst Du die Auswirkungen interner Unternehmensentscheidungen auf die Liquidität Deines Unternehmens simulieren und unterschiedliche Szenarien durchspielen.

3. Finanzplan regelmäßig überprüfen und anpassen

Ein Finanzplan ist kein statisches Dokument. Um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden, sollte er regelmäßig überprüft und an veränderte Marktbedingungen, Unternehmensziele oder unerwartete Ereignisse angepasst werden. Diese Überprüfungen müssen sowohl die aktuellen Finanzkennzahlen als auch die zugrunde liegenden Annahmen und Prognosen umfassen.

4. Führungskräfte aller Teilbereiche in die Planung einbinden

Binde alle Führungskräfte in die Finanzplanung ein! Wenn der Plan nur von der Geschäftsleitung und dem Controlling erstellt wird, können wichtige Details übersehen werden. Zudem steigt die Akzeptanz und Motivation, wenn alle relevanten Führungskräfte beteiligt sind und sich mit den Zielen identifizieren.

Mit Tidely kannst Du das Team-Management effizient gestalten, indem Du verschiedenen Teammitgliedern Zugriff auf die Finanzplanung gewährst und ihre Beiträge zentral verwaltest. Dies fördert die Transparenz und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.

Finanzplan als Fundament für langfristigen Erfolg

Ein durchdachter Finanzplan ist mehr als nur ein Dokument – er ist das Fundament für den langfristigen Erfolg Deines Unternehmens. Er liefert nicht nur klare Einblicke in die finanzielle Gesundheit, sondern hilft auch dabei, strategische Entscheidungen fundiert zu treffen und potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen.

Jedes Unternehmen hat seine ganz eigenen Herausforderungen, wenn es um die Erstellung eines Finanzierungsplans geht. Die Ausarbeitung erfordert viel Sorgfalt und eine präzise Planung, um sicherzustellen, dass alle relevanten finanziellen Aspekte berücksichtigt werden. Genau hier unterstützt spezialisierte Software wie Tidely.

Mit einer professionellen, softwaregestützten Finanzplanung stellst Du sicher, dass Dein Unternehmen auf einem soliden finanziellen Fundament steht und Deine Planung gleichzeitig flexibel genug ist, um sich schnell an verändernde Anforderungen anzupassen. So bereitest Du Dein Unternehmen optimal auf die Zukunft vor und kannst sicherstellen, dass es auch in dynamischen Zeiten erfolgreich bleibt.

Häufig gestellte Fragen zum Finanzplan

Wie erstelle ich einen Finanzplan?

So erstellst Du einen Finanzplan:

  1. Bestimme die finanziellen Ziele und Anforderungen Deines Unternehmens.
  2. Sammle historische Finanzdaten, Marktanalysen und Prognosen.
  3. Erstelle Umsatz-, Rentabilitäts-, Kosten-, Investitions-, Liquiditäts- und Kapitalbedarfsplanungen.
  4. Überprüfe verschiedene Szenarien und passe Deine Annahmen an.
  5. Nutze Vorlagen oder spezialisierte Software, um den Prozess zu strukturieren und zu vereinfachen.
  6. Halte den Plan aktuell und passe ihn regelmäßig an veränderte Bedingungen an.

Was gehört in einen Finanzplan?

Ein Finanzplan sollte folgende Elemente enthalten:

  • Umsatzprognosen: Prognosen zu zukünftigen Umsätzen
  • Kostenplanung: Übersicht aller fixen und variablen Kosten
  • Deckungsbeitragsrechnung: Analyse der Kostenbeiträge von Produkten oder Dienstleistungen
  • Rentabilitätsberechnung: Berechnung der erwarteten Rentabilität
  • Investitionsplanung: Planung und Finanzierung zukünftiger Investitionen
  • Liquiditätsplanung: Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit und Verwaltung der Liquidität
  • Kapitalbedarfsanalyse: Ermittlung des Kapitalbedarfs und Planung der Finanzierungsstrategie

Wer erstellt einen Finanzierungsplan?

Ein Finanzierungsplan wird in der Regel von der Geschäftsführung oder dem Finanzverantwortlichen (z. B. CFO) des Unternehmens erstellt. Oft geschieht das in Zusammenarbeit mit dem Controlling sowie den Führungskräften der jeweiligen Fachbereiche, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen und Perspektiven in den Plan einfließen.

Warum ist es wichtig, einen Finanzplan zu erstellen?

Ein Finanzplan ist wichtig, weil er die finanzielle Gesundheit des Unternehmens sichert, strategische Entscheidungen unterstützt, finanzielle Risiken minimiert und den langfristigen Erfolg des Unternehmens fördert. Er ermöglicht eine präzise Budgetierung, Investitionsplanung und Liquiditätsmanagement.

Über den Autor

Martin Eyl
Martin Eyl
Chief Financial Officer

Martin Eyl ist der CFO von Tidely. Mit seiner umfangreichen Erfahrung im Cash Management und als CFO treibt er die Finanzstrategie und das Wachstum des Unternehmens voran. Zuvor leitete er Startups wie M.I.T e-Solutions und PIPPA&JEAN.

Martin Eyl
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